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Auswirkungen von Mundschutzmasken

Auf Ersuchen des Bundesumweltministers hat der Hohe Gesundheitsrat die Auswirkungen der Verwendung von Mundschutz auf die Umwelt und die Gesundheit untersucht und ist dabei zu folgenden Schlussfolgerungen gekommen:

  1. Der Schutz, den Mundschutz während einer Pandemie bietet, überwiegt bei weitem die möglichen Gesundheitsrisiken einer intensiven Nutzung.
  2. Die Regierung sollte von den Herstellern mehr Transparenz hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung und der Sicherheit ihrer Masken verlangen.
  3. Die starke Umweltbelastung durch die Verwendung von Mundschutz kann verringert werden, indem man in Zukunft in Mundschutz aus biologisch abbaubarem Material investiert oder eine Neubewertung von Mundschutz nach der Verwendung in Erwägung zieht.

Einige Mundschutzmasken enthalten Silber zur Abtötung von Krankheitserregern. Für Beschäftigte im Gesundheitswesen, die dieser Belastung stark ausgesetzt sind, ist ihre Verwendung sinnvoll. Allerdings bieten Mundschutzmasken bereits eine hervorragende physische Barriere. Der zusätzliche Nutzen von Silber für die Allgemeinheit ist wohl eher begrenzt. Allerdings liegt die Menge an Silber, die die Benutzer einatmen, im Allgemeinen unter den kritischen Gesundheitswerten. Mundschutzmasken enthalten häufig auch Titandioxid (TiO2) als Bleichmittel. Wegen der möglichen Gesundheitsrisiken empfiehlt der Rat, TiO2 in Einwegmasken nach dem Vorsorgeprinzip zu verbieten. Es wurden auch Spuren anderer schädlicher Stoffe gefunden, aber ihre Aufnahme ist im Allgemeinen sehr gering und liegt unterhalb der Gesundheitsnorm. Was die gesundheitlichen Auswirkungen von Mikro- und Nanokunststoffen betrifft, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Der Hohe Gesundheitsrat unterstützt daher die Einrichtung eines unabhängigen Referenzlabors für Nanomaterialien.
 
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